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1941
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Vesper

Die Stunde, wo die Sonne sinkt und der Abendstern (=vesper) aufsteigt, war für die Kirche allezeit Anlaß, betend innezuhalten; so entstand das kirchliche Abendgebet: die Vesper.

Ihre Psalmen haben den Ton des Dankes, die Schriftlesung führt zu besinnlicher Einkehr, der Hymnus singt vom Christuslicht, das uns die Dunkelheit dieser Welt erhellt, und das Magnifikat (Luk. 1, 46-55) ist das stete Abendopfer, worin die Kirche ihren Herrn preist, der Seine „niedrige Magd” „angesehen” hat.

Die reicheren Ordnungen des kirchlichen Stundengebets kennen eine doppelte Vesper, von denen die eine als wirkliches Abendgebet dem verflossenen Tag zugewendet ist, während die andere vor allem am Vorabend eines Sonn- oder Festtages auf den kommenden Tag vorausschaut und dessen Liturgie beginnt.

Das Gottesjahr 1941, S. 117
© Johannes Stauda-Verlag Kassel

© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 13-02-19
 

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