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Ewigkeit

Die Ewigkeit ist das Leben Gottes, der nicht wie wir Menschen und der ganze irdische Weltlauf dem Tode und der Vergänglichkeit unterworfen ist: Gott allein ist „von Ewigkeit zu Ewigkeit” (Psalm 90, 2), seine Gnade und Wahrheit, sein Wort, sein Reich und seine Herrlichkeit währen und bleiben in Ewigkeit. Doch steht Gottes Ewigkeit nicht unbewegt über unserer Erdenzeit, sondern sie ist eins mit Gottes Herrschaft, sie ist vorwärtsdringende Kraft Gottes, die schließlich eine neue Weltzeit, die des Heils, der Gerechtigkeit und des Gottesfriedens an die Stelle der irdischen Zeit setzen will. Darum „kommt” die Ewigkeit in diese Menschenwelt, um sie zu verwandeln. Das geschieht durch die Sendung Christi und das von ihm ausgehende Evangelium, das uns zur Ewigkeit beruft.

Darum steht die Ewigkeit nicht bloß als ein fernes Ziel vor uns, dessen Türme dem müden Wanderer verheißungsvoll entgegenblinken. Gott, der das ewige Leben ist, hat es schon hineingeschenkt in diese Welt. Im Glauben an den Sohn Gottes, an Jesus Christus, der die Auferstehung und das Leben ist, dürfen wir es  h i e r  haben (Joh. 3, 16 u. 36). So ist die Ewigkeit zugleich Gegenwart für uns und doch noch Zukunft, nach der wir verlangen. Die volle Ewigkeit bricht erst dann herein, wenn Gottes Reich in seiner Vollendung kommt und der irdischen Zeit ganz ein Ende macht. „O Ewigkeit so schöne, mein Herz an dich gewöhne, mein Heim ist nicht in dieser Zeit.”

Das Gottesjahr 1941, S. 37
© Johannes Stauda-Verlag Kassel

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© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 12-12-06
 

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