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Marientage

Von den 6 Marientagen, die sich in der mittelalterlichen Kirche im Zusammenhang mit der gesteigerten Marienverehrung herausgebildet hatten, wollte die Reformation die drei biblisch begründeten Tage beibehalten wissen und verstand sie als Christusfeste, als einen festlichen Kranz um das Geheimnis der Inkarnation. Maria Verkündigung (25. März) ist deutlich auf Weihnachten bezogen und wurde im volkstümlichen Glauben als der Anfang des Erlösungswerkes mit dem Beginn des Frühlings zusammengeschaut; auch die beiden andern Tage, Mariä Reinigung, auch Lichtmeß genannt (2. Februar) und Mariä Heimsuchung (2. Juli) weisen auf das Weihnachtsfest zurück. Diese drei Marientage sind erst im 19. Jahrhundert dem allgemeinen Bewußtsein entschwunden und werden z. T. noch heute begangen.

Das Gottesjahr 1941, S. 80
© Johannes Stauda-Verlag Kassel

© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 13-02-04
 

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